Das Montafon: Berge, Maisäßlandschaften, Sura Kees, Tourismus und Landwirtschaft. Eine Landwirtschaft, die das Tal jahrhunderte lang geprägt hat und heute noch prägt. Eine Landwirtschaft, die wesentlich dazu beiträgt, dass das Montafon ist, was es ist: eine lebenswerter Ort mit einer intakten Natur, wunderschöner Landschaft und einer großen Einnahmequelle, dem Tourismus.
Doch zusehends gerät die Landwirtschaft auch im Montafon unter Druck: das Bauernsterben macht auch vor unserem Tal nicht Halt. Immer mehr Landwirte müssen sich ihr Überleben mit zusätzlichen Jobs absichern oder sind gezwungen, den Betrieb einzustellen. Doch scheinbar wird das Thema im Montafon einfach beiseite geschoben. Wichtige Diskussionen fehlen. Das Thema wird unter den Teppich gekehrt. Die Verantwortlichen im Tal scheinen sich lieber anderen Themen zu widmen.
Weniger Landwirte, weniger Grünflächen. Mehr Flächen für die Wirtschaft. Ist dies auch das Ziel der Verantwortlichen im Montafon? Wird deshalb dem Bauernsterben stillschweigend zugesehen?
Ein Tal ohne Bauern? Na und? Wird schon nicht so dramatisch sein...
Ein Tal ohne Bauern ist ein Tal ohne Zukunft. Bauern haben für das Montafon einen besonders "hohen Wert": Wer bewirtschaftet unsere Grünflächen? Wer sorgt für Lebensmittel, die nicht über Grenzen hinweg importiert werden müssen? Wer pflegt unsere Maisäßlandschaften?
Was genau würde sich ändern, wenn wir im Montafon unseren letzten Bauernhof verlieren? Ist das eine Zukunft, die wir wollen?
Leider liegen uns speziell für das Montafon keine öffentlichen Zahlen vor. Deshalb präsentieren wir hier den österreichweiten Trend:
Bergbauern aus Ministerium gedrängt
Kurz vor dem Aufgeben: Burn-Out bei deutschen Bauern
Milliardenschwer - Das System Milch
"Im Kampf um ihre Rechte", Josef Krammer